In Rumänien besteht die Tendenz, behinderte Kinder nicht an die Öffentlichkeit zu bringen. Sie besuchen keine Schulen - auch wenn es möglich wäre, und werden in ihrer Entwicklung nicht gefördert.
Diese Tatsachen haben uns bewogen, ein Heim für behinderte Kinder zu bauen, wo es nun nach der Einweihung im Jahre 2008 auch eine Tagesstätte für behinderte Kinder aus Schäßburg gibt.
Für diesen Zweck konnte das evangelische Pfarrhaus in Weißkirch gemietet werden. Dieses Haus ist ein ehemaliger Getreidespeicher, in dem nachträglich eine Pfarrwohnung und ein Gottesdienstraum eingebaut wurden. Auf drei Etagen wurden Aufenthalts- und Werkräume für insgesamt 35 körperlich und geistig behinderte Kinder, Küche und Sanitäranlagen, Schlafzimmer für je 15 Kinder, sowie Aufenthaltsräume für das Personal eingerichtet. Damit die 3 Ebenen zugänglich wurden, mußte ein neues Treppenhaus angebaut werden. Um die Kinder in ihren Rollstühlen leichter hochfahren zu können mußte auch an einen Aufzug gedacht werden. Um Energiekosten zu sparen und später auf Solar oder Bodenenergie umzustellen, wurde eine Wandheizung eingebaut.Das Betreuungszentrum für geistig behinderte Kinder entstand aus dem Wunsch möglichst vielen Betroffenen helfen zu können. Kinder mit Beeinträchtigungen, bei denen noch eine Entwicklung und Ausbildung möglich ist, sollen in der Tagesstätte kompetente Begleitung finden, um ihre Begabungen entsprechend zu fördern. Die Gesamtkosten des Bau-Projektes betrugen mehr als 400.000.- Euro.
Im „Haus des Lichts“ wird auch wieder gebaut. Langsam, aber stetig werden in der I. Etage die bislang noch unfertigen Räume auf der Vorderseite des Hauses hergerichtet, um eine Wohnung für ein „Hauseltern“-Paar herzurichten. Das ist die Idee, der zur Zeit nachgegangen wird: in diesen Räumen ein junges Paar mit Ausbildung im Sozialbereich wohnen zu lassen, und in den oberen Zimmern Jugendliche, die Probleme haben, zu betreuen. Es ist noch in der Planungsphase, aber die Räume haben schon ein neues Gesicht. Seit Dezember arbeitet ein neu eingestellter Handwerker an der Fertigstellung der Räume.Den Kindern im „Haus des Lichts“ geht es sehr gut. Robika, Daniel, Alexandra, Aurel und Attila sind die konstanten Nutznießer der Tagesstätte